Ein Vertrag, zwei Länder und viele Crêpes: JBG feiert den Deutsch-Französischen Tag

„Eine schöne Tradition und gerade in heutiger Zeit unverzichtbar im Sinne der europäischen Völkerverständigung“, ist der Schulleiter des Johannes-Butzbach-Gymnasiums Miltenberg, Ansgar Stich, stolz auf das schon langjährige, diesbezügliche Engagement seiner Schule. So wie jedes Jahr feierten die Schülerinnen und Schüler den Jahrestag des am 22. Januar unterzeichneten Élysée-Vertrages und erinnerten sich somit daran, dass seit diesem Datum Deutschland und Frankreich eine einzigartige Beziehung pflegen. Lernten sie bereits im Geschichts- oder Französischunterricht, wie die beiden Länder es verstanden haben, ihre Konflikte der Vergangenheit in eine treibende Kraft für den Frieden in Europa zu verwandeln, so zog nun in den Pausen mit einer Diashow und Musik französisches Flair in die Aula des Gymnasiums ein. Und da auch Freundschaft durch den Magen geht, wurden von den Französischlernern der 9. Jahrgangsstufe fleißig Crêpes gebacken, die mit französischen Hits gleich noch einmal so gut schmeckten. Die Q12 ergänzte diesen kulinarischen Ausflug in das Nachbarland durch Quiches, Tartes au chocolat und belegte Baguettes. Doch nicht nur für das leibliche Wohl war gesorgt; für die Jahrgangsstufen 5 und 6 hatten sich die Französischlehrkräfte Sabine Fertig, Daniela Kale und Christiane Kühl etwas ganz Besonderes überlegt: Neben einem Frankreich-Quiz konnten sie in einer „Babbel-Ecke“ von den Neuntklässlern erste Redewendungen auf Französisch lernen oder ihr bereits gelerntes Wissen so erweitern, dass sie im nächsten Frankreichurlaub neben „Bonjour!“ und „Merci!“ ihrem Gegenüber auch gleich in der Fremdsprache mitteilen können, wenn sie einmal „nur Bahnhof verstehen“. Das Highlight war für die Schülerinnen und Schüler der Unterstufe aber sicherlich die mit viel Liebe fürs Detail dekorierte „Fotobox“. Dort konnten Fußballbegeisterte sich mit dem Schal der französischen Nationalmannschaft neben einen lebensgroßen Kylian Mbappé stellen und das Fantrikot französischer Fußballer überziehen oder Modebewusste sich à la française mit Baskenmütze und Ringelshirt verkleiden und stilecht ein Baguette unter den Arm klemmen, um sich anschließend mit dem Eiffelturm fotografieren zu lassen. Zudem illustrierten Stellwände nicht nur, woran französische Jugendliche der Partnerschule denken, wenn sie „Deutschland“ hören (und umgekehrt), sondern auch den jährlich stattfindenden Schüleraustausch, den das Gymnasium nun seit bereits zwei Jahrzehnten mit dem Collège Charles-François Daubigny in Auvers-sur-Oise pflegt und zu dem sich die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe im März auf die Reise begeben werden … auch um die nächsten Crêpes dann mit ihren Austauschpartnern gemeinsam unter dem Eiffelturm essen zu können. Frankreich – wir kommen!

(Christiane Kühl)