Wahre Blütenexplosion in der Blühzeit: Pflanzung eines Bienenbaums durch den JBG-Abiturjahrgang

„Mancher geht durch den Wald und sieht dort nichts als Brennholz“, zitiert der Miltenberger Direktor Ansgar Stich den Schriftsteller Leo Tolstoi und appelliert an Neugier, offene Augen und Begeisterungsfähigkeit der Absolvierenden des Abiturjahrgangs 2023 des Johannes-Butzbach-Gymnasiums. Eine bewährte, vertraute Tradition ist die Baumpflanzaktion des jeweiligen Abiturjahrgangs im Miltenberger Stadtpark, die nicht nur Gemeinschaft, sondern auch ein klein wenig heimische Identifikation schafft. Stich prognostiziert: „Ihr werdet immer mal bei eurem Baum vorbeischauen, insbesondere wenn ihr euch bei euren Ehemaligentreffen hier an eurem Stadtparkbaum versammelt, bevor ihr dann weiterzieht in das Abend- und Nachtleben eurer Heimatstadt.“ Der ehemalige Mitarbeiter der Miltenberger Stadtverwaltung Gerhard Clausmeier, der diese Aktion von Anfang an begleitet, freut sich über 19 Jahre mit insgesamt 20 Bäumen, im Doppelabiturjahr 2011 gab es zwei Exemplare, als Fixpunkte im Stadtpark Miltenberg. Er erklärt seine Wahl des Euodia hupehensis, des Tausendblütenstrauchs bzw. Bienenbaums, der eine schöne Verbindung zur jüngst erfolgten Ansiedelung von vier Bienenvölkern am JBG darstellt. Der Bienenbaum wird auch wegen seiner üppigen, reichen Blüte gerne von Insekten angeflogen und ist ein wärmeliebendes Ziergehölz. Die Blätter des winterharten Baums riechen sehr stark. Im Beisein von Oberstufenkoordinator Jürgen Roth, der den Jahrgang umsichtig und sehr erfolgreich zum Abitur geführt hat, zeigt sich Bürgermeister Bernd Kahlert glücklich über die Baumpflanzaktion, die den Stadtpark bereichere: „Kommen Sie immer wieder zurück ins schöne Miltenberg.“ Und auch Schulleiter Ansgar Stich betont die Heimatverbundenheit seiner Miltenberger Schülerinnen und Schüler: „Haltet die Augen offen, nutzt alle Sinne und erspürt mehr als Brennholz, wenn ihr euch umschaut. Während ihr euch die Welt anschaut und danach, denkt ihr hoffentlich immer daran, dass euer Zuhause euer Zuhause bleibt: Ich wünsche mir, möglichst viele von euch immer wieder hier in unserer Heimat zu sehen.“

(Christoph Grein)