Zaubernüsse als JBG-Abiturbaum im Stadtpark

„Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum. Zu wachsen, bis man ihn bewundert, bedenk es, braucht er ein Jahrhundert“, zitierte der Schulleiter des Johannes-Butzbach-Gymnasiums Miltenberg, Ansgar Stich, eine bekannte Redensart und appellierte an Besinnung und manchmaliges Innehalten der Absolvierenden des Abiturjahrgangs 2025. Eine lange bewährte Tradition sei die Baumpflanzaktion des jeweiligen Abiturjahrgangs im Miltenberger Stadtpark, die Identifikation mit der Heimat schaffe. Stich prognostizierte: „Ihr werdet immer mal bei eurem Baum vorbeischauen, insbesondere wenn ihr euch bei Ehemaligentreffen hier an eurem Stadtparkbaum versammelt, bevor ihr dann weiterzieht in das Abend- und Nachtleben eurer Heimatstadt.“ Der ehemalige Mitarbeiter der Miltenberger Stadtverwaltung Gerhard Clausmeier, der diese Aktion von Anfang an begleitet, freute sich über die inzwischen mehr als 20 Bäume als Fixpunkte im Stadtpark Miltenberg, der als Arboretum eine „lebendige Baumsammlung“ ist. Er erklärte die diesjährige Auswahl eines Eisenholzbaums für den Stadtpark: Er gehört zur Familie der Zaubernussgewächse und wird als Übergang sowie Weiterentwicklung vom Insekten- zur Windbestäubung gedeutet. Im Beisein von Oberstufenkoordinator Jürgen Roth, der den Jahrgang umsichtig und sehr erfolgreich zum Abitur geführt hatte, zeigte sich Bürgermeister Bernd Kahlert glücklich über die Baumpflanzaktion, die den Stadtpark bereichere: „Kommen Sie immer wieder zurück ins schöne Miltenberg.“ Und auch Schulleiter Ansgar Stich betonte die Heimatverbundenheit seiner Miltenberger Schülerinnen und Schüler: „Jetzt beginnt eine wilde Zeit. Das ist auch gut so und genießt es, aber früher oder später werdet ihr euch eurer Heimat besinnen und viele werden zurückkehren. Wir freuen uns auf euch.“
(Christoph Grein)