Köln – Auf den Spuren der Römer
Lateinfahrt der 8. Klassen
Montag, 18.03.24
Bereits um 8.00 Uhr machte sich Aufregung breit – Köln, wir kommen!
Um 8.15 Uhr begaben wir uns vom Miltenberger Bahnhof nach Aschaffenburg. In Aschaffenburg angekommen erhielten wir die Nachricht, dass unser Zug ausgefallen sei. Trotzdem waren wir bester Laune und vergnügten uns während der einstündigen Wartezeit mit Kartenspielen und den Geschäften im Bahnhof. Als es endlich weiter in Richtung Köln ging, musste sich der ein oder andere mit einer Zugfahrt auf dem Boden begnügen, was nicht weiter schlimm war. Nachdem wir in Köln / Messe Deutz ausgestiegen waren und unsere Koffer in der Jugendherberge, welche direkt gegenüber dem Bahnhof lag, verstaut hatten, gingen wir schon direkt zur nahen Aussichtsplattform, um dort den ersten Eindruck von der Großstadt bekommen zu können. Danach überquerten wir die zum ersten Mal die Hohenzollernbrücke mit ihren unzähligen Liebesschlössern und erblickten den gigantischen Kölner Dom, welcher auch super von der Jugendherberge aus sichtbar war. Das Wetter hätte nicht besser sein können – so wurde erstmal vor dem Dom für Fotos posiert. An unserem eigentlichen Ziel – dem römisch-germanischen Museum – angekommen wurden wir in unsere Lateinklassen aufgeteilt. Während immer eine Klasse in einer Museumsführung mit Wissen zu ein paar der ausgestellten Schaustücken gefüttert wurde, konnten sich die anderen Klassen in der vorgegebenen Shoppingstraße aufhalten. Zurück in der Jugendherberge konnten wir endlich unsere wirklich großen und komfortablen Zimmer, welche ihr eigenes Badezimmer hatten, endlich beziehen. Anschließend aßen wir zu Abend, wobei das Abendessen nicht ganz unseren Vorstellungen entsprach. Nach einem Spaziergang durch das nächtliche Köln, bei dem der beleuchtete Dom und das Rheinufer auch wieder als Fotokulisse herhalten mussten, verbrachten wir unseren restlichen Abend mit Spielen in der Eingangshalle, da man sich zu unserem Bedauern nicht auf den Zimmern besuchen durfte. Hinterher fielen wir todmüde, aber mit Vorfreude auf den nächsten Tag ins Bett.
Dienstag, 19.03.24
Nach einer erholsamen Nacht und einem leckeren Frühstück ging es an diesem Tag mit vollem Programm weiter: Stadtführung, Dombesichtigung, Schokoladenmuseum, Deutsches Sport und Olympia Museum – hier wurden nicht nur der Kopf, sondern auch unsere Füße ziemlich in Anspruch genommen. Bei der Stadtführung, welche auch wieder klassenweise stattfand, wurde uns das Leben im antiken Köln näher erläutert. Hierbei schauten wir uns verschiedene Mauerreste und Überreste – sowohl an der Oberfläche als auch unterirdisch – an. Als sich die Klassen dann wieder zusammengefunden hatten, konnten wir den berühmten Kölner Dom auch endlich von innen betrachten. Die hohen Decken und kunstvoll gestalteten Mosaikfenster mitsamt dem Prunk und Glimmer waren sehr faszinierend. Natürlich haben auch einige von uns sich die Chance, eine Kerze anzuzünden, nicht entgehen lassen. Nun durften wir nochmal shoppen und „Mittagessen“ gehen. Nach der erfolgreichen Shoppingtour ging es prompt weiter zu unserem persönlichen Favoriten, dem Schokoladenmuseum, welches wir nach einem kurzen Fußmarsch erreichten. Im Museum ging es mit einer sehr interessanten Tour, inklusive Verkostungen, in der uns der Weg von der Kakaobohne bis zu unserer heißgeliebten Schokolade nähergebracht wurde. Als die Führung beendet war, konnte wir das Schokoladenmuseum auf eigene Faust erkunden. Besonders faszinierte uns das Gewächshaus mit den Kakaobäumen, in dem man es allerdings aufgrund der schwülen Luft nicht lange aushielt. Weiter ging es mit dem Deutschen Sport und Olympia Museum, in dem wir unsere sportlichen Fähigkeiten testen konnten. Spaß war hier garantiert! Zurück in unserer Unterkunft gab es Abendessen und wir machten uns noch einen schönen Spieleabend, der aber nicht ewig ging, da wir uns später noch mit Lebensmittel für den nächsten Tag und die Abreise eindeckten. Schließlich gingen wir zu Bett, wo der ein oder andere erst seine schmerzenden Füße bemerkte.
Mittwoch, 20.03.24
Heute mussten wir etwas früher aufstehen, denn es ging nach Xanten! Mit dem ICE (dieses Mal ohne Verspätung und mit Sitzplätzen) und dem Regionalzug, der Rhein-Ruhr-Bahn, gelangten wir zum Archäologischen Park. Dort angekommen wurden wir in Gruppen durch die Thermen und das Museum geführt. Uns wurde der Alltag der Römer u.a. aufgrund der Thermen nochmals nähergebracht. In den Pausen zwischen den Führungen knüpften einige von uns auch mit den dort anwesenden, niederländischen Schülern Kontakte, indem man sich auf Englisch über die von uns gehörte Musik unterhielt. Anschließend wurden wir noch durch den Park geführt, welcher Häuser und ein Amphitheater enthielt. Die Führungen waren sehr lehrreich und machten großen Spaß.
Da die Bahnfahrt aufgrund diverser Umleitungen länger als nötig dauerte, kamen wir erst gegen 20.00 Uhr zum Abendessen. Somit war der Abend nicht mehr ganz so lang, da wir anfangen mussten, die Koffer zu packen.
Donnerstag, 21.03.24
Heute hieß es: „Mach et joot, schwenk de Hoot!“
Nach einem letzten Frühstück und dem Aufräumen der Zimmer erhielten wir noch einmal die Möglichkeit, uns in Kleingruppen durch Köln zu bewegen, um ein letztes Souvenir zu kaufen oder ein Getränk bei Starbucks zu trinken. Um ca. 12.00 Uhr trafen wir uns am Bahnhof, um mit dem ICE Richtung Heimat zu entschwinden. Nun hieß es endgültig: Tschö, Kölle, gerne einmal wieder. Während der Zugfahrt lag Wehmut, aber auch Freude auf das eigene Bett und zuhause in der Luft.
Marie Luncz (8c)
Madeleine Pfeifer (8d)