Deckblatt, Anschreiben, Lebenslauf – Bewerbungstraining aus erster Hand

 

In diesem Schuljahr war alles anders: Präsenzunterricht, „Homeschooling“ mit mebis und Videounterricht … und ein für unsere 9. Klassen in der Mittelstufe Plus geplantes Betriebspraktikum, das leider coronabedingt ausfallen musste. Als kleines „Trostpflaster“ konnte in der vorletzten Schulwoche ein schon länger ins Auge gefasstes „Bewerberseminar“ mit zwei Personalreferentinnen der Firma Brand (Wertheim) am JBG durchgeführt werden. Frau Vanessa Maidhof, eine ehemalige Schülerin des JBG, sowie Frau Carolin Egenberger gaben einen Einblick in die Welt der Bewerbungen und sehr wertvolle Tipps zum Verfahren und zur konkreten Ausgestaltung einer Bewerbung.

Gleich zu Beginn konnte festgestellt werden, dass die Berufs- und Praktikumswünsche der Schülerinnen und Schüler sehr breit gefächert sind und eine große Motivation für Praktika besteht. Trotz dieser Vielfalt lassen sich gewisse Grundanforderungen an Bewerbungen zusammenfassen, die nahezu in jedem Bereich ähnlich aussehen: So wurden wichtige Fragen geklärt, z. B. wo und in welcher Form Bewerbungen in der heutigen Zeit vorzugsweise abgegeben werden und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist. Dabei ist als Ergebnis wichtig festzuhalten, dass die Berufswahl ein Prozess ist, der vom Informieren im vorletzten Schuljahr über den Entscheidungsprozess in den letzten Sommerferien bis hin zur eigentlichen Bewerbung spätestens zu Beginn des letzten Schuljahres reicht. Rechtzeitiges und vorausschauendes Handeln ist also gefragt.

Hauptelement des Seminars waren vor allem die wichtigen Bestandteile einer erfolgreichen Bewerbung: Am Anfang steht das Anschreiben, das vor der eigentlichen „Bewerbungsmappe“ mit Deckblatt, Lebenslauf, Zeugnissen und sonstigen Referenzen platziert wird. Dieses sollte an einen konkreten Ansprechpartner in der gewählten Firma gerichtet sein und einen erkennbaren Aufbau mit Einleitung, Hauptteil und Schluss haben und nicht zu lang sein. Nach einer Einführung, wie man zur Wahl der Ausbildungsrichtung und Firma gekommen ist, sollte im Hauptteil vor allem Bezug auf die eigenen Fähigkeiten genommen und erkennbar werden, warum man dafür geeignet ist. In einer Schlussformel, in der man zum Beispiel die Vorfreude auf ein Vorstellungsgespräch zum Ausdruck bringen kann, wird die Bewerbung abgerundet.

 

 

In der sehr gelungenen Veranstaltung konnten viele Fragen der Schülerinnen und Schüler rund um das Thema geklärt und umfassend beantwortet werden. Eine Veranstaltung, deren Wiederholung in den kommenden Jahren sicher lohnend sein wird.

Vielen Dank an die Referentinnen!

(Bodo Weitz, 21. Juli 2021)