In der Steinzeit beim Friseur und Vieles mehr

Am Freitag, 11. Oktober 2019, entführte der Archäologe Lothar Breinl vom Landesamt für Denkmalpflege die Klassen der 6. Jahrgangsstufe des Johannes-Butzbach-Gymnasiums in die Steinzeit von der ersten bis zur sechsten Stunde in der Aula und im Werkraum.

In den ersten beiden Stunden teilte der Archäologe der sechsten Jahrgangsstufe wichtige Informationen über die Alt- und Jungsteinzeit mit, die mit Fotos und rekonstruierten Gegenständen untermalt wurden. Besonders interessant war, wie wichtig und kompliziert es für die Menschen früher war, Feuer zu machen. Außerdem meldete sich ein Freiwilliger aus dem Kreis der SchülerInnen zum steinzeitlichen „Friseurbesuch“: Der Steinzeitexperte schnitt dem Schüler mit einem Stein, einem Faustkeil, ein Haarbüschel ab, da eine Schere noch nicht erfunden war und man keinen Wert auf einen modischen Haarschnitt legte. Im zweiten Teil des Projekts durften die SchülerInnen jeweils in der kleineren Gruppe ihrer Klasse von der dritten bis zur sechsten Stunde im Werkraum selbst kreativ sein. Sie konnten sich zwischen der Herstellung von Muschelschmuck und Pfeilen, Töpfern und dem Bau eines Steinzeitbohrers oder eines „Steinzeithandys“ entscheiden. Der Archäologe erklärte kurz, wie die Klassen vorgehen sollen. Danach wurde das Material verteilt und alle fingen begeistert an zu arbeiten. Zum Abschluss wurden beispielsweise die „Klingeltöne“ der „Steinzeithandys“ unter vollem körperlichem Einsatz in der Aula getestet.

Am Ende des Ausflugs in die Steinzeit durften die vielen entstandenen Meisterwerke von den SchülerInnen mit nach Hause genommen werden, wobei bei manchen die Heimfahrt mit dem Hergestellten kreativ gestaltet werden musste. Insgesamt konnten die SchülerInnen durch das Projekt spielerisch viel Wissen über die Steinzeit sammeln.

(U. Lehmann)

Fotos: Werner Kimmel