JBG als Jugend-Begrünt-Gymnasium
Apfelbäume der Sparkasse und der Architekten
„JBG könnte als Junge-Bäume- oder Jugend-Begrünt-Gymnasium gelesen werden“, witzelt Schulleiter Ansgar Stich angesichts der regen Tradition an Baumpflanzungen am Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg: „Unseren mehr als symbolischen Beitrag zur Verringerung des CO2-Fußabdrucks leisten wir konkret“, so Stich. Er verweist auf die (fast) jahrzehntelange Tradition, langjährigen Lehrkräften anlässlich ihres Ruhestands einen Baum auf dem Schulgelände zu pflanzen. Und auch den Abiturient*innen zu Ehren und zur gemeinsamen Erinnerung sowie Identifikation wird alljährlich, insgesamt bereits über 15 Mal, ein Baum mit Schautafel in den Miltenberger Stadtpark gesetzt. „Dort ist schon ein vielfältiges JBG-Abteil zustande gekommen“, betont Ansgar Stich. Im Zuge der „plant-for-the-planet“-Aktionen wurden vor 5 Jahren nicht nur Workshops und Vorträge gehalten, sondern auch tatkräftig eine Allee von gespendeten Bäumen oberhalb des jetzigen Museumsdepots gepflanzt. Diese Aktion hat Nachwirkungen, da u. a. aus dem Kreis der damals engagierten Schüler*innen ein AK Umwelt entstanden ist, der in den letzten zwei Jahren unter der Leitung von StD Ekkehart Schaefer gemeinsam mit den „friday-for-future“-Aktivist*innen von Eltern gespendete Bäume auf dem Schulgelände und dem Biobauernhof des Freundeskreisvorsitzenden Martin Eck gepflanzt hat. „Wenn man so viele Bäume aus verschiedenen Aktivitäten verteilt hat, ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten“, merkt Schulleiter Stich an und verweist auf OStRin Melanie Raabs P-Seminar der 11. Jahrgangsstufe mit dem Projektziel „Errichtung eines Waldlehrpfads am JBG Miltenberg“, von dem er sehr begeistert und das bei der Schülerwahl begehrt gewesen ist: „Und nicht nur das: Es ist auch für den Nachhaltigkeitspreis der Sparkasse nominiert.“ Außerdem plant die Sparkasse, zu ihrem 185jährigem Jubiläum 185 Bäume in Schulen und Kindergärten des Landkreises zu pflanzen. Der Miltenberger Filialleiter Dominik Dauber hat im Rahmen dieser Jubiläumsaktion drei Apfelbäume überreicht: „Besonders gefällt mir die Sorte kultiger Herbstapfel Karneval!“ Diesbezüglich lässt sich Ralf Kolb vom Architekturbüro Wolf ebenso nicht lumpen: „Damit es eine kleine Streuobstwiese wird, setzen wir noch fünf große Speiseäpfel hinzu.“ Diese alten Sorten seien nicht nur zwecks Artenvielfalt ausgewählt worden, sondern böten noch einen gesunden Pausensnack, wenn sie erst einmal Früchte trügen. Auch die Mitglieder des AK Umwelt freuen sich nicht nur über diese gelungene Baumpflanzaktion der Sparkasse und der Architekten, sondern helfen einschließlich ihres Leiters StD Schaefer tatkräftig und unter Anleitung der Landkreisgärtner um ihren Chef Gabriel Abt beim Pflanzen. „Hier war vorher ein Schotterparkplatz“, freut sich Schulleiter Ansgar Stich und sieht das als „schönes Symbol: wie Schwerter zu Pflugscharen wird Schotter zu Bäumen!“
(Christoph Grein)