Fachprofil: Biologie

Die Vielfalt biologischer Phänomene macht ein exemplarisches Vorgehen im Unterricht unumgänglich. Um die Inhalte zu strukturieren, orientiert sich der Biologieunterricht an Basiskonzepten, auf die bei der Behandlung der verschiedenen Fachinhalte immer wieder Bezug genommen wird:

  • Struktur und Funktion: Lebewesen und Lebensvorgänge sind an Strukturen gebunden; es gibt einen Zusammenhang von Struktur und Funktion ……. besonders wichtig: die Prokaryoten- und die Eukaryoten-Zelle ……
  • Organisationsebenen: Lebensphänomene lassen sich auf verschiedenen Organisationsebenen erklären ….. bei vielzelligen Eukaryoten sind dies die molekulare und die zelluläre Ebene …. die organismische Ebene, aber auch die Ebene der Population ebenso wie die Ebene der Biozönose oder die Ebene eines Ökosystems …
  • Stoff- und Energieumwandlung: An allen Lebensvorgängen sind Stoff- und Energieumwandlungen beteiligt ……. besonders wichtig sind die Zellatmung als typischer Stoffwechsel der Tiere und die Fotosynthese als typischer Stoffwechsel der Pflanzen ……
  • Information und Kommunikation: Lebewesen nehmen Informationen auf, speichern und verarbeiten sie und kommunizieren.
  • Steuerung und Regelung: Lebewesen halten bestimmte Zustände durch Regulation aufrecht und reagieren auf innere und äußere Veränderungen ….. typische Beispiele wären die Körpertemperatur, die Atemfrequenz oder der Pulsschlag beim Menschen ……
  • Reproduktion: Lebewesen sind fähig zur Reproduktion, dabei geben sie Erbinformationen weiter ….. Prokaryoten führen dabei einfache Zellteilungen durch, Eukaryoten in der Regel eine geschlechtliche Fortpflanzung …..
  • Variabilität und Angepasstheit: Lebewesen sind hinsichtlich ihres Körperbaues und ihrer Funktion an ihre Umwelt angepasst. Diese Angepasstheit wird durch Variabilität ermöglicht.
  • Entwicklung: Lebendige Systeme verändern sich mit der Zeit. Man unterscheidet die Individualentwicklung und die evolutionäre Entwicklung.

Durch die Betonung der Basiskonzepte kommen kumulative Lernprozesse in Gang, die die Schülerinnen und Schüler schließlich dazu befähigen, Phänomene der Natur selbst einzuordnen und zu deuten.