Einzug von vier Bienenvölkern am Johannes-Butzbach-Gymnasium Miltenberg

„Bienen sind für alle ein Thema geworden“, betont der Schulleiter des Johannes-Butzbach-Gymnasiums in Miltenberg, Ansgar Stich. Das habe man nicht zuletzt an der großen Öffentlichkeit rund um das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ gesehen. Aber natürlich beschäftigen diese für die Biodiversität so wichtigen Tiere die Menschen schon sehr viel länger, so erinnert sich Stich sehr gerne an kindliche Fernsehabende mit Biene Maja zurück, betont aber auch die ernster zu nehmende, wissenschaftliche Seite, indem er an Albert Einsteins berühmte Aussage erinnert: „Wenn die Bienen aussterben, sterben vier Jahre später auch die Menschen.“ Vor diesen Hintergründen liegt es nahe, dass auch das JBG Miltenberg sich eigene Bienenvölker zulegt, die nun die Schule „bevölkern, sehr passend und sozusagen punktgenau auf dem Weg zur Klimaschule“, wie sich Umweltbeauftragte Claudia Jörg freut. Nach intensiver Vorbereitung, die federführend die beiden Lehrkräfte Christian Zacherl und Alexander Jörg betrieben, ist das JBG Miltenberg nun rechtlich ein eigener kleiner Imkerbetrieb und besitzt vier Bienenvölker, die nach Rücksprache sowie Beratung mit einem Partnerimker auf dem flachen Dach am Biologietrakt des Gebäudes aufgestellt wurden. Viel wichtiger als die Honigproduktion ist es aber, ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge und die ganz praktische Herangehensweise an die Imkerei zu vermitteln. Auf diesen Feldern ist der seit diesem Schuljahr bestehende AK Bienen unter Leitung von Herrn Jörg und Herrn Zacherl sehr aktiv. Beide bemerken angesichts der Bienenzahl schmunzelnd: „Jetzt gibt es 100.000 JBGler mehr.“ Schulleiter Ansgar Stich ist sich des Wertes dieses neuen Schulprojekts bewusst und der Bildungsstiftung der Volks- und Raiffeisenbanken im Landkreis Miltenberg sehr dankbar für die großzügige Unterstützung: „Hier verbindet sich Schule und Leben in besonderer Art und Weise. Und als Symbol dessen sollen dann zukünftig, wenn die Produktion läuft, neue Schülerinnen und Schüler mit dem eigenen kleinen JBG-Honig-Gläschen begrüßt werden.“

(Christoph Grein)