JBG goes Walchensee: Sommersportwoche der Klassen 7ac

Tag 1: Nach einer langen, anstrengenden Reise wurden wir am Walchensee von einem starken Regenschauer empfangen. Zuallererst durften wir unsere spärlich gehaltenen Zimmer begutachten und anschließend unsere Betten mühevoll mit den unhandlichen Laken beziehen. Nachdem wir unser Zimmer eingerichtet hatten, begaben wir uns zum appetitlichen Abendessen. Danach spielten wir eine unterhaltsame Partie Activity, bei der unsere Kreativität zum Vorschein kam. Am Abend gingen wir, erschöpft von der langen Anreise, schließlich in unsere Zimmer und hofften auf einen erholsamen Schlaf, der leider ausblieb, da unsere musikalisch unbegabten Mitbewohner eines anderen Bildungswesens aus Herzenslust ihre Musik fabrizierten. Manche versuchten sich von der schrecklich klingenden Musik mit Ohrenstöpseln zu schützen, andere jedoch blieben schlaflos.

Tag 2: Am nächsten Morgen wachten wir nach einer unerholsamen Nacht bereits vor der angegeben Zeit auf und machten uns anschließend für unser erstes Frühstück bereit. Im Frühstückssaal angekommen breitete sich bereits die gute Laune aus, da man eine wundervolle Aussicht auf den Walchensee und die dahinter liegenden Berge hatte. Nach einem ausgewogenen Frühstück bereiteten wir uns für unsere erste Aktivität, das Bogenschießen, vor. Je länger wir uns damit befassen, desto sicherer wurden wir im Schuss. Am Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg zum Team Building. Dort stärkten wir mit verschiedenen Spielen, bei denen wir unter anderem einen imaginären Fluss überqueren mussten, unsere Klassengemeinschaft. Anschließend gingen wir zum Tree Climbing, bei dem unser Mut wegen der schwindelerregenden Höhen und nicht seriös befestigten Griffen am Baum auf die Probe gestellt wurde. Wieder in unserem Zimmer angekommen versuchten wir es krampfhaft auf die bevorstehende Zimmerkontrolle vorzubereiten. Während Frau Brehm bemängelte, dass der Spiegel nicht geputzt sei, lobte Herr Krebs den sauberen Spiegel. Abends verbrachten wir die letzten Stunden des Tages auf der Terrasse der Jugendherberge, wo wir versehentlich einen Tischtennisball im Bach versenkten. Gegen 22 Uhr begaben wir uns schließlich in unsere Betten und hofften dieses Mal auf einen erholsameren Schlaf, welcher jedoch durch die Stimmen unserer anderen Mitbewohner beeinträchtigt wurde, die kurzfristig in das anliegende Seeblickzimmer zogen.

Tag 3: Morgens wurden wir von den stark herunterprasselnden Regentropfen aus unserem nicht erholsamen Schlaf gerissen. Nach unserem köstlichen Frühstück machten wir uns in wetterfester Kleidung auf den Weg zur nahe gelegen Bushaltestelle, wo uns der Bus kurze Zeit später abholte, um uns zum Walchenseekraftwerk am Kochelsee zu bringen. Dort bekamen wir eine spannende Führung von Silvia Köhler. An der Jugendherberge wieder angekommen hatten wir eine 2-stündige Mittagspause. Danach stand die Seilrutsche auf dem Programm. Nach einer langsamen Fahrt legten wir uns alle auf dem Weg zurück mehrmals hin, da dieser über die vom Regen schlammige Wiese gefährlicher als die eigentliche Seilrutsche und ihre Konstruktion war. Als wir wieder in unserem Zimmer waren, verbrachte Linda eine lange Zeit damit, die mit Schlamm befleckten Hosen ihrer Mitbewohnerinnen mit ihrem selbst mitgebrachten Waschmittel zu säubern. Besonders bei Samanthas hellgrauer Jogginghose verzweifelte sie an den tief in die Fasern eingedrungenen Schlammflecken. Schlussendlich wurden alle Hosen sauber und konnten getrocknet werden. Kurze Zeit nach dem Abendessen kamen, wie bereits am Abend zuvor, unsere Lehrer, um unser Zimmer zu begutachten. Als es draußen dunkel wurde, machten wir uns dann auf den Weg in die große Stube, um dort Stockschießen zu spielen. Wieder auf unserem Zimmer angekommen war es schon kurz nach 22 Uhr und wir machten uns fertig für den wohlverdienten Schlaf. Diesmal schafften wir es dank Linda, die uns Ohrenstöpsel gab, endlich etwas Schlaf zu finden, während die anderen Mitbewohner wie jede Nacht zuvor wieder musizierten.

Tag 4: Am diesem Morgen wurden wir gestresst von einer Mitbewohnerin geweckt, weil ihre Uhr schon 9 Uhr anzeigte. Diese stellte sich jedoch im Schlaf um und es stellte sich heraus, dass es erst kurz vor 7 war. Nach dieser stressigen Weckeinlage machten wir uns eine Stunde später auf den Weg in die große Stube. Nach dem immer gleichbleibenden Frühstück gingen wir gestärkt zurück in unser Zimmer. Um circa 10 Uhr saßen wir dann wieder in der großen Stube, um Käse herzustellen. Während der Käse ruhte, hörten wir noch eine interessante Erzählung über Milch und Kühe. Als unser Käse fertig war, konnten wir ihn endlich verspeisen. Am Nachmittag unternahmen wir eine große Wanderung um den Walchensee, dessen Wasser wunderschön türkis glitzerte. Nach dieser endlosen Wanderung bereiteten wir uns auf die bevorstehende tägliche Zimmerkontrolle vor und hofften, dass die Lehrer diesmal nichts zu bemängeln hätten. Als die Lehrer unser Zimmer betraten, konnte man die Angst in unseren Gesichtern erkennen. Dieses Mal hatten sie zwar nichts zu meckern, jedoch führten sie eine Mitbewohnerin fast zu einem Nervenzusammenbruch, indem sie in das frisch getrocknete und entkalkte Waschbecken Wasser hineinlaufen ließen. Sie hat jetzt das Trauma ihres Lebens. Kurze Zeit später machten wir uns auf den Weg in den Essensaal zum bunten Abend. Dort führte jedes Zimmer ihren vorbereiteten Auftritt auf. Anschließend traten die verschiedenen Bewohner der Zimmer in Spielen gegeneinander an. Nach diesen wurden dann schließlich die Gewinner der Zimmerolympiade bekanntgegeben, wonach eine Abschlussparty stattfand. Diese ging bis circa 22:15 Uhr, wir gingen allerdings schon wegen mehrerer Krankheitsfäller gegen viertel vor zehn auf unser Zimmer. In dieser Nacht konnte uns endlich ein erholsamer Schlaf trotz der lauten Störgeräusche auf dem Flur, welche ausnahmsweise einmal nicht von unseren unmusikalischen Nachbarn sondern von unseren Klassenkameraden stammten, ermöglicht werden.

Tag 5: An unserem letzten Morgen wachten wir erst ungewöhnlich spät auf und fingen direkt an, unsere Koffer zusammenzupacken. Kurz darauf machten wir uns auf den Weg zu unserem letzten Frühstück in der Jugendherberge. An diesem letzten Tag packten wir uns besonders viel ein, um die lange, uns noch bevorstehende Reise gut zu überstehen. Nach 2 Stunden des effektiven Aufräumens verließen wir unser Zimmer vorübergehend nach der Zimmerabnahme und begaben uns samt unseres Gepäcks in die Eingangshalle der Herberge. Nach einer kurzen Zeit des Verweilens mussten wir unerwartet erneut auf unser Zimmer da die Reinigungskräfte noch etwas entdeckt hatten, was wir angeblich vergessen hätten. Nach der erneuten Zimmerabnahme gingen wir auf die Terrasse, von der man einen atemberaubenden Ausblick auf den wunderschönen Walchensee hat. Jedoch wurden wir nach wenigen Minuten zum 2. Mal auf unser Zimmer gerufen, da eine unserer Mitbewohnerinnen versehentlich den Bezug des Kissens mit abgezogen hat. Daraufhin mussten wir den Wäschewagen der Pension nach diesem einzelnen Kissenbezug durchsuchen. Als wir diesen endlich gefunden hatten, beeilten wir uns noch pünktlich auf dem Gruppenfoto zu sein, dies gelang uns. Die restliche Zeit verbrachten wir auf der Terrasse. Wenig später holte uns dann der Bus ab, der uns nach Kochel zum Bahnhof brachte. Dort angekommen stiegen wir in einen Zug ein, der uns zum Münchener Hauptbahnhof brachte. Von dort aus stiegen wir in einen ICE nach Aschaffenburg. In Aschaffenburg angekommen wechselten wir direkt in den Zug nach Miltenberg und so ging unsere Klassenfahrt an den Walchensee zu Ende.

Samantha, Ronja, Sophia, Jule, Linda, Lisa (Klasse 7c)